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16.08.2021 – Kooperation mit Hessischer Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön

Der Bohlenpfad im Roten Moor gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen im Hessischen Teil des UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Mit der Kontrolle und Instandhaltung fällt jedes Jahr viel Arbeit für die Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats und die Mitarbeiter des Naturparks Hessische Rhön an. Seit gut einem Jahr bekommen sie Unterstützung: Eine Gruppe der Tanner Diakonie ist im Sommerhalbjahr jeden Freitag auf dem Bohlenpfad unterwegs und sieht nach dem Rechten.

Ranger Arnold Will (rechts) mit der Gruppe der Tanner Diakonie. / Foto: Rosina Weber

„Das ist für uns ein echter Glücksgriff und entlastet uns“, sagt Ranger Arnold Will von der Hessischen Verwaltung. Die Gruppe kontrolliert den 1,2 Kilometer langen Pfad sehr sorgfältig: Die Männer und Frauen im Alter von 26 bis 72 sammeln nicht nur Müll auf und schneiden zu weit in den Weg hineinragende Äste zurecht, sondern markieren lockere Bohlen und Stolper- fallen. Anschließend übergeben sie hierzu ein detailliertes Protokoll. „So müssen wir nicht selbst auf die Suche gehen, sondern können gezielt die Reparatur organisieren“, erklärt Will. Die Zusammenarbeit sei nicht nur im Hinblick auf die tatkräftige Unterstützung wichtig: „Das Projekt zeigt außerdem, wie Inklusion einfach und nachhaltig gelingen kann.“ Im Programm „Der Mensch und die Biosphäre“ (MAB) der UNESCO, das im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön als Modellregion für nachhaltige Entwicklung umgesetzt wird, ist Inklusion ein wichtiger Bau- stein.

Die Tanner Diakonie gibt Menschen mit Beeinträchtigung ein Zuhause – in der besonderen Wohnform, im ambulant begleiteten Wohnen und in tagesstrukturierenden Angeboten. Zur Betreuung gehört unter anderem die Kooperation mit der Hessischen Verwaltung des Biosphä- renreservats und damit Aktionen wie die Kontrolle im Roten Moor. Auch die Wanderstrecke zwischen Grabenhöfchen und Maulkuppe wird seit diesem Jahr regelmäßig von der Gruppebegutachtet. „Es ist schön für die Tanner Diakonie und ihre Klientinnen und Klienten, sich ehrenamtlich zu engagieren“, betont Jens Franke, der die Aktion als Betreuer und Mitarbeiter der Tanner Diakonie mit weiteren Kolleginnen und Kollegen begleitet. So ist es auch nicht verwunderlich, dass das Angebot von den Klientinnen und Klienten als willkommene Abwechs- lung beurteilt wird. Die Begegnung mit den Rangern, die Arbeit in der Natur und sich aktiv für andere einsetzen zu können macht allen Beteiligten besonderen Spaß.

Äste, die zu weit auf den Pfad ragen, werden zurechtgeschnitten. / Foto: Rosina Weber
Lockere Bohlen werden markiert. / Foto: Rosina Weber