Jahresauftakt mit Scheckübergabe
Neben Bürgermeister Mario Dänner konnte der Geschäftsführer Stefan Burkard Pfarrer Klaus-Dieter Inerle begrüßen. Pfarrer Inerle ist erst seit wenigen Monaten in Tann, kennt die Tanner Diakonie aber bereits durch zahlreiche Kontakte. So hob er in seiner Andacht besonders hervor, dass die Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigungen von Herzen kommen müsse, was er besonders beim Besuch der Weihnachtsfeiern auf den Wohngruppen gespürt habe.
Geschäftsführer Stefan Burkard ging in seinen Ausführungen darauf ein, dass nach den vergangenen Corona-Jahren, die nur durch den herausragenden Einsatz aller Beschäftigten gut gemeistert werden konnten, ein herausforderndes Jahr 2023 bewältigt werden musste und auch 2024 seine Tücken bereithalten werde. „Gemeinsam können wir jedoch jede Herausforderung schaffen“, betonte Burkard.
Die Personalgewinnung wird nach den Worten des Geschäftsführers eine zentrale Bedeutung einnehmen und dazu stellt sich die Tanner Diakonie neu auf. Mit strategischen Maßnahmen zur Steigerung der Sichtbarkeit wird es auch personell Verstärkungen geben, um dem Personalmangel zu begegnen. Neue Instrumente sollen die interne Kommunikation verschlanken und effektiver machen, um mehr Zeit für die Kernaufgaben zu gewinnen. Die Umsetzung des Bundeteilhabegesetzes mit dem Hessischen Rahmenvertrag 3 steht dabei im Focus.
Darüber hinaus wird die Tanner Diakonie für die kommenden Jahre einen Aktionsplan erarbeiten, um neue Wohn- und Lebensformen im Sozialraum zu entwickeln. „Dabei sollen die Vorstellungen der Mitarbeitenden und Klienten/innen berücksichtigt werden“, so Burkard. Auf die Unterstützung der Diakonie Hessen wird dabei u. a. zurückgegriffen.
Im Rahmen der Jahresauftaktveranstaltung wurde Frau Jutta Engel nach 23 Beschäftigungsjahren in den Ruhestand verabschiedet.
Ein zentraler Punkt der Jahresauftaktveranstaltung ist die Übergabe eines Schecks aus dem Erlös des Tanner Adventskalenders 2023. „Mit der 12. Auflage des Loskalenders haben wir einen Betrag von 7.749,03 € erwirtschaftet“, freute sich Dieter Ulrich als 1. Vorsitzender des Tanner Träger-vereins Haus Noah e. V., der Initiator der Aktion ist. Mit dem diesjährigen Erlös werden Aufgaben im Bereich der Unterstützten Kommunikation in der Tanner Diakonie gefördert.
In ihrem Vortrag ging sodann Annett Grötschel, Fachkraft für Unterstützte Kommunikation, auf die Bedeutung des Sprechens und die Wichtigkeit von Kommunikation ein. „Das wir miteinander reden können, macht uns zu Menschen“, zitiert Grötschel den Philosophen Karl Jasper. Mit Unterstützter Kommunikation werden Menschen mit entsprechenden Beeinträchtigungen in der Tanner Diakonie gefördert. Grötschel bedankte sich beim Trägerverein für die finanzielle Unterstützung, die für Fort- und Weiterbildung, aber auch für technische Hilfsmittel eingesetzt werden.
Der Bürgermeister der Stadt Tann, Mario Dänner, bedankte sich in seinem Grußwort für die gute Zusammenarbeit auf vielen Ebenen. Gleichzeitig wünschte er den Mitarbeitenden weiterhin Begeisterung bei ihrer Arbeit. Die Herausforderungen der kommenden Jahre werden nach Auffassung des Bürgermeisters nicht kleiner.
Zum Abschluss wurden die Gäste zu kulinarischen Köstlichkeiten aus der eigenen Küche eingeladen.
